Die soziale Situation jugendlicher „Sinti und Roma“ by Therese Trauschein

By Therese Trauschein

Das Buch behandelt die (Aus-)bildungs-, Wohnungs-, Freizeit- sowie Familiensituation von dauerhaft in Deutschland lebenden „Sinti und Roma“-Kindern und -Jugendlichen. Neben der theoretischen Auseinandersetzung wurden qualitative Interviews mit „Sinti und Roma“ im adjust von 12 bis 21 Jahren geführt. Die weitgehend vorurteilsgeprägte gesellschaftliche Wahrnehmung von „Sinti und Roma“ soll mit deren Lebensrealitäten kontrastiert werden. Es gilt insbesondere pädagogisch Tätige zur Reflexion der eigenen Haltung gegenüber dem Thema anzuregen. Notwendig erscheint auch eine generelle Neubetrachtung von „Ethnizität“ und „Kultur“, zwei Begriffen, denen nicht nur innerhalb der Debatte um „Sinti und Roma“ ein besonderer Stellenwert zugesprochen wird.

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Dass „ethnische“ Gruppen meist eine umfangreiche „kulturelle“ Vielfalt zeigen, lässt sich mit Bezug auf das zentrale Merkmal der Selbstdefinition erklären (vgl. Rompel 2008, S. ). Unsere gesamte Wahrnehmung, unser Denken und unser Handeln basieren auf dem Prozess der Kategorisierung von Personen, Dingen und Handlungen, da somit kognitive und soziale Komplexitäten reduziert werden. Sie strukturiert unsere Welt, indem sie uns bestimmte Sichtweisen vorgibt und damit Erwartungssicherheit schafft. Unter welchen sozialen Bedingungen, wann und warum kommt es aber überhaupt zur Entstehung und Reproduktion „ethnischer“ Differenzierungen?

Koch 2005, S. ). Immer wieder wird auf die mangelnde Datenlage zu den Lebenslagen von „Sinti und Roma“ im deutschsprachigen Raum hingewiesen (vgl. Open Society Institute – EU Accession Monitoring Program 2002, S. 95; vgl. Strauß 2011, S. 48). Zudem kritisieren internationale Antirassismus-Institutionen des Europarates und der Vereinten Nationen regelmäßig das Fehlen von Statistiken über die „ethnischen“ Zugehörigkeiten der Bevölkerung und empfehlen die Erhebung entsprechender differenzierter Daten unter Berücksichtigung der Freiwilligkeit und unter Achtung der Privatsphäre und der Anonymität der betroffenen Personen (vgl.

Auf die Erfahrungen von Sinti im Dritten Reich zurückführte. Finanziell und sozial bessergestellte Familien waren der Schule gegenüber positiver eingestellt. Den Vorschlag, bestehende schulische Defizite in Sonderklassen oder -schulen zu kompensieren, lehnten nahezu alle Eltern ab, da dadurch ein Außenseitenstatus der Kinder erhalten würde (vgl. Hundsalz 1982, S. ). Bezüglich der Schulbildung der erwachsenen Sinti hatten ca. 46 % (678 von 1461 Personen) keine abgeschlossene Schulausbildung und 33 % (496 von 1461 Personen) keinerlei Schulbildung.

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