
By Stephan Hensell
Dieses Buch ist aus einem Projekt am Institut für Friedensforschung und Sich- heitspolitik an der Universität Hamburg (IFSH) hervorgegangen, das von 2003 bis 2006 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie der Wiss- schaftsförderung der Universität Hamburg finanziell unterstützt wurde. Es ist - gleich eine überarbeitete Fassung meiner Dissertation, die ich im Januar 2008 an der Humboldt-Universität zu Berlin eingereicht habe. Der DFG, der Universität Hamburg und meinen Kolleginnen und Kollegen vom IFSH gilt mein Dank für die wohlwollende Förderung des Projektes. D- ken möchte ich auch meinen Freunden, Mitarbeitern und Gesprächspartnern in Albanien und Georgien, die mich bei nicht leichten Feldforschungen vor Ort unterstützt haben. Mein Dank gilt ferner dem längst nicht mehr auf Hamburg beschränkten Mitgliederkreis der Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF) an der Universität Hamburg für die ebenso produktive wie freu- schaftliche Zusammenarbeit der letzten Jahre. Nicht zuletzt danke ich aufrichtig meiner Familie, vor allem meinem „desperate workingwife“, für die Unterst- zung und große Geduld während der Arbeit an diesem Buch.
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Das Paradigma sozialen Wandels, das der Transformationsforschung zugrunde liegt, ist insofern auch der Ausgangspunkt für diese Arbeit. Gegenüber der teilweise impliziten Teleologie der Transformationsforschung muss hier jedoch die prinzipielle Offenheit von historischen Prozessen hervorgehoben werden. Denn es gibt keine Entwicklungslogik hin zur modernen politischen Herrschaft. Daher kann es hier auch nicht darum gehen, sich auf ältere systemtheoretisch-evolutionistische Grundannahmen der Modernisierungstheorie zu besinnen, die bereits vor über 30 Jahren eingehend kritisiert wurden (Wehler 1975).
Linz und Stepan haben dieses Typus auf Rumänien unter Ceauúescu bezogen und damit auf wichtige Struktureigentümlichkeiten sozialistischer Regime hingewiesen. Zugleich haben sie eine Verbindung zwischen diesem Regime und dem Verlauf des rumänischen Transformationsprozesses hergestellt (Linz/Stepan 1996: 51-65, 344-365). Sowohl hier als auch in der Arbeit von Brie bleibt allerdings unklar, ob und wenn ja in welcher Form Elemente der sozialistischen Vergangenheit auch in der Gegenwart Bestand haben.
Diese Fokussierung auf die wenigen erfolgreichen und gut dokumentierten Fälle bezeichnen Herbert Kalthoff und Gert Pickel zu Recht als „den blinden Fleck der Transformationsforschung“ (Kalthoff/Pickel 2000: 16f). Denn das gebräuchlichste Sample der Fälle ist weder notwendig das repräsentativste noch das analytisch nützlichste (Gerring 2001: 30). Es bleibt damit im Wesentlichen den einzelnen Regionalwissenschaften überlassen, empirische Befunde zur Peripherie der ehemaligen Zweiten Welt zu produzieren.