Kompendium der Geburtshilfe für Hebammen by Thomas Steck, Edeltraut Hertel, Christel Morgenstern, Heike

By Thomas Steck, Edeltraut Hertel, Christel Morgenstern, Heike Pachmann

Vom erfahrenen Autorenteam – ein Lehrbuch für die Ausbildung und Praxis eines Berufsbildes, das sich stark gewandelt hat. Hebammen sind heutzutage nicht nur für die Durchführung der Mutterschaftsvorsorge oder von Vorbereitungskursen zuständig, sondern auch für die Überwachung und Leitung der risikofreien Geburt in Klinik und Praxis. Darüber hinaus führen sie die Stillberatung durch, betreuen die Elternschule und machen Hausbesuche am Wochenbett. Dieses übersichtliche Kompendium liefert das dafür notwendige praktische Wissen. Neben den Grundlagen einer regelrechten Geburt erläutert es die Risikominimierung für Mutter und style, die Geburtsatmosphäre, Schmerzausschaltung, Gebärhaltung oder die Geburt unter Wasser. Hebammen in Klinik und Praxis, sowie Schülerinnen und Studentinnen der Hebammenkunde finden hier viele Anregungen, zahlreiche Handlungsanleitungen und Ratschläge für die tägliche Praxis sowie Nachsorgeempfehlungen. Eine Lehrhebamme, eine in freier Praxis tätige Hebamme, eine Hebammenlehrerin und der ärztliche Leiter einer Hebammenschule geben hier ihre praktischen Erfahrungen weiter, die sie über viele Jahre erworben haben.

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Kompendium der Geburtshilfe für Hebammen

Vom erfahrenen Autorenteam – ein Lehrbuch für die Ausbildung und Praxis eines Berufsbildes, das sich stark gewandelt hat. Hebammen sind heutzutage nicht nur für die Durchführung der Mutterschaftsvorsorge oder von Vorbereitungskursen zuständig, sondern auch für die Überwachung und Leitung der risikofreien Geburt in Klinik und Praxis.

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Neben dem Größenwachstum des Uterus kommt es im Laufe der Schwangerschaft zu einer Änderung seiner äußeren Form, die sich an den wachsenden Feten anpasst. Zu Beginn der Schwangerschaft ist er birnenförmig. In den ersten 2–3 Wochen weist der dann eher kugelige Uterus eine Ausladung durch die Einnistungsstelle auf (Piskacek-Schwangerschaftszeichen). Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft führt das zunehmende Längenwachstum zu einer ovoiden Form der Uterus. Der Uterus selbst ist jedoch kein rein muskuläres Organ, sondern enthält selbst in seinem korporalen Anteil im Durchschnitt nur rund 50%, in der Zervix sogar nur 10% Muskulatur.

Die ursprünglichen Allantoisgefäße nehmen in der 5. Woche nach der Konzeption Kontakt zu den intraplazentaren Gefäßen auf und etablieren damit die fetoplazentare Zirkulation. In etwa 0,6% der Schwangerschaften kommt nur eine Nabelarterie vor (singuläre Nabelschnurarterie). Diese Fehlbildung ist gehäuft mit fetalen Fehlbildungen, intrauteriner Wachstumsretardierung und anderen Problemen in der Schwangerschaft korreliert. Die Nabelschnur wächst von ca. 1 cm Länge in der Mitte des 2. Monats bis auf 50 cm (Extremwerte 18–122 cm) am errechneten Entbindungstermin.

Ab dem 2. Drittel kann es schon zur Bildung von Kolostrum (Vormilch) kommen. Entscheidend für diese morphologische Veränderung der Mammae sind vor allem die Wirkung von – – – – Östrogenen Progesteron Prolactin und den übrigen plazentaren Steroidhormonen An der Größenzunahme und Umwandlung der Mammae beteiligt sind auch Insulin, Cortisol, Thyreoidhormone, Parathormon und Wachstumshormon. Zu Anfang des 3. Drittels haben die Drüsenschläuche weitgehend ihre endgültige Größe erreicht. Die sekretorische Wirkung des Prolactins, die während der Schwangerschaft durch die direkte Hemmung der Plazentasteroide unterdrückt wird, ist für die unmittelbar nach der Geburt einsetzende Milchproduktion maßgeblich.

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